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Wanderweg 1. Krater Los Marteles – Rincón de Tenteniguada durch El Salviar. Routen des Blauen Natternkopfs

Ausgangspunkt:
Krater Los Marteles Höhe: 1530 m
Endpunkt:
Rincón de Tenteniguada Höhe: 1043 m
Länge insgesamt 3470 m
Gehzeit: 1h. 30’
Richtung der Route: SW-NO
Höhenunterschied netto 490 m
Schwierigkeit: Gering

 

Der Route beginnt auf der Nordseite des Kraters Los Marteles in Richtung SW--NO. Der größte Teil der Route verläuft durch das Spezielle Naturreservat Los Marteles.
Wenn es regnet ist die Schwierigkeit durchschnittlich, im Sommer ist sie gering.
Die Entfernung beträgt insgesamt 3460 m. die man in ca. eineinhalb Stunden zurücklegt. Der route hat einen Höhenunterschied von 490 m. mit einer Steigung von durchschnittlich 14%.
Die Landschaften machen diesen Wanderweg zu einem einzigartigen Erlebnis, da man außerdem geologische Meilensteine und eine reiche Vielfalt an Pflanzen und Tieren beobachten kann.

Hinter dem Krater Los Marteles an der Landstraße GC 130 ist der Ausgangspunkt PO, an dem die Route beginnt und wo wir vorher diesen Krater phreatomagmatischen Ursprungs, d.h. aus einer explosiven Mischung von Wasser und Magma, wahrnehmen.
Die Route führt uns über den Waldweg links des sogenannten „Orillones del Salviar” Gebiets. ”. Hier gehen wir durch einen Pinienwald mit Unterholz und Gestrüpp; am Wegesrand stehen einige Kirschbäume.
Wir wandern über phreatomagmatischen Ablagerungen der letzten Eruptionen des Kraters los Marteles. Hier finden wir einen wieder aufgeforsteten kanarischen Pinienwald (Pinus canariensis). Dort, wo es keine Pinien gibt, finden wir u.a. den Kanaren-Geißklee (Teline microphylla) neben dem Thymian (Micromeria benthamii), das Gliedkraut (Sideritis dasygnaphala), kleinblättrigen Drüsenfruchtsträuchern (Adenocarpus foliolosus), Kanaren-Margerite (Argyranthemum adauctum canariensis) oder die Riesenfenchel (Ferula linkii).

Nach 510 m kommen wir an den Punkt P1, die Höhlen Cuevas del Salviar, die den ethnographischen Wert des Gebiets unter Beweis stellen. Diese Höhlen wurden früher von den Hirten als Unterstand für das Vieh benutzt.
Ein Stück weiter gabelt sich der Route, wir gehen durch eine kleine Schlucht und am linken Rand weiter. Hinter dem Pinienwald kommen wir an eine Kurve mit einem Teich; kurz vor dem rechten Höhleneingang führt sie uns auf den Wanderweg.

370 m. nach dem P1 treffen wir auf den Ausgangspunkt P2 des Wanderwegs. Hier wächst der unverwechselbare, kanarische „Blaue Natternkopf” (Echium callithyrsum), ein endemische Strauch, der in Valsequillo besonders stark vertreten ist. Neben dem Natternkopf sollten wir einer anderen Art unsere Aufmerksamkeit schenken, die nur hier wächst: die „Tenteniguada-Distel “ (Onopordum carduelinum).
Der blaue Natternkopf und der Geißklee zieren die Landschaft mit bunten Farbtupfern. Diese blütenreiche Vegetation zieht wegen des Honigs Bienen, Wespen und Hummeln an. Mit diesen Pflanzen wird ein hervorragender Honig in einer Gegend gewonnen, in der man zwischen Steinen und Pflanzen auch andere wirbellose Arten sehen kann.
In dieser mittleren Höhenlage wachsen sehr viele Blaue Natternköpfe und andere wichtige Pflanzenarten, die das Talbecken Tenteniguada in einen privilegierten Ort verwandeln, wo man den botanischen Reichtum der Insel kennenlernt.

Wir gehen 240 m weiter, wo wir links von uns auf eine Quelle treffen: P3 Quelle. Wo es Wasser gibt, gibt es auch immer Leben. Hier wächst der Majoran (Hypericum grandifolium) mit seinen aufsehenerregenden Blüten, eine endemische Pflanzenart der makaronesichen Region. Der Wegabschnitt verläuft jetzt am linken Rand des oberen Hangs der Schlucht entlang. Am Anfang dieser Strecken wandern wir durch ein Tal, das im Laufe des Zyklus Roque Nublo, einer Zwischenetappe der Entstehung der Insel, entstand.

300 Meter entfernt taucht die Era Blanca Tenne wie ein natürlicher Aussichtspunkt über Valsequillo am P4 Tenne-Aussichtspunkt auf.
An diesem Punkt biegen wir nach Osten ab; der Erdboden des Weges besteht jetzt aus
feinkörniger Nephelin-Basaltlava des Unterpleistozäns. Einige Meter weiter beginnen wir mit dem Abstieg in nördlicher Richtung durch ein kleines Tal am Fuß des Roque Grande.

Nach ungefähr einem Kilometer kommen wir zum Punkt: P5 Fuß des Roque Grande . Der Roque Grande ist ein beeindruckender, großer Felsmonolith, den die Geologen als Phonolith-Haüyn-Lava des Pliozäns definieren.
Hier rankt die Vegetation an den Felswänden. Es gibt sehr viele Dickblattgewächse (Crassulaceae) wie Aichryson laxum, Greenovia aurea, Aeonium spathulatum, Aeonium percarneum, Aeonium simsii, Aeonium manriquerum , Aeonium undulatum, von denen die letzten drei zu den endemischen Pflanzen Gran Canarias gehören. Reichlich vorhanden sind auch die Natternköpfe und Arten, die die Feuchtigkeit mögen wie zum Beispiel die Maulbeerblättrige Brennnessel (Urtica morifolia).
Jetzt steigen wir im Zickzack durch ein rutschiges Gebiet mit kleinen Vulkansteinen, dem Lomo del Pleito, hinab, wo wir Fehltritte vermeiden müssen. Bei dem Abstieg sollten wir nicht die reiche Flora wie den endemischen „col de risco” (Crambe pritzelii) oder die aufsehenerregenden Blüten des Kanarischen-Hahnenfußes (Ranunculus cortusifolios) aus den Augen verlieren.
Wenn wir aufpassen, können wir günstigen Bedingungen die Fauna beobachten: außer vielen wirbellosen Tieren den auf den Kanaren endemischen Mäusebussard (Buteo buteo insularum), den Turmfalken (Falco tinnunculus), den Einfarbmauersegler (Apus unicolor) und Reptile wie die exklusiv auf der Insel lebende Rieseneidechse (Gallotia stehlini).

Nach 780 m endet am Punkt P6 Ende des Wanderwegs dieser botanisch-geologische Rundgang.
310 m weiter bringt uns eine zementierte Landstraße an das Ende der Route; hier steht eine Kastanie am Punkt: P7 Ende, Rincón de Tenteniguada. Diese Strecke verläuft durch ein Landwirtschaftsgebiet mit Plantagen der mittleren Höhenlagen mit Obstbäumen und ethnografisch sehr wertvollen, traditionellen Häusern.

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